Montag, 1. November 2010

Das ganze Leben ist eine Soap ||


RTL, Pro 7 und Sat 1 zeigen mir täglich, wie man lebt, Schulden macht, Häuser kauft und einrichtet, Kinder auf einer Treppe vergisst, den Schulabschluss nicht macht, Wohnungen zumüllt und wieder aufräumt, seine Seele und seine Autos verkauft. Ich lerne, wie man ein Ei in die Pfanne haut, den besten Freund gleich mit und wie Kevin mit Chantalle pünktlich zu ihrem 17. Geburtstag ihre vierköpfige Kleinfamilie um einen Schreihals aufstocken.

Infotainment, Dokutainment heisst so was dann. Oder auch Unterschichten TV.

Gescriptet heisst, dass die normalsten, langweiligsten und banalsten Dinge nun nicht mehr das Leben schreibt, sondern irgend so ein unterbezahlter mediengeiler Redaktionsfuzzi mit befristetem Vertrag. Da darf also ein RTL geschädigter 22-Jähriger erfahrungsloser, teilzeitarbeitsloser Schwachmat Schicksal spielen.

Sämtliche Tragödien, Aufklärungen, Schicksale und Beziehungsdramen sollen realistisch und lebensnah über den Äther verteilt werden. Um nicht mit Laien zu arbeiten, die zu doof für Regieanweisungen sind und die Produktionsfirma eine Menge Asche kosten, weil die mit ihrem Gebrabbel und ihrer Selbstinszenierung nicht auf den Punkt kommen, nimmt man Laien, die mit Schauspielerei so viel am Hut haben, wie Nonnen mit dem Strassenstrich. Mit einem hirnlosen Script ausgestattet, zeigen uns dann diese Darsteller, wie man in allen Lebenslagen noch tiefer sinken kann.

Informieren und Aufklären ist der Auftrag, die Mission dieser Medienschaffenden. Information wird als Unterhaltung verpackt und der Zuschauer will dies offensichtlich rund um die Uhr. Ganz Deutschland eine bildungsfreie Sollbruchstelle? Lebenshilfe in allen Lebenslagen? Oder einfach nur sinnfreier Zeitvertreib?

Warum schauen wir uns diesen Dreck an? Ist es diese klassische „Irgendeinem geht´s noch dreckiger als mir“- Haltung, die wir hier pflegen? Oder die pure Schadenfreude, wenn die siebenfache Mutter während Ihrer Kommunion den Liebhaber Ihrer Mutter knutscht?

Alles leicht verpackt, bloss keine Anstrengung unter der Frisur und dem Niveau keinen Höhenflug verpassen.

Dokumentarfilmer werden Arbeitslos, denn wer will einen tiefen, genauen Blick auf die Dinge werfen, wenn es auch in Instantform als Quickie geht. Alles nur halb zu wissen und Meinungen vorgefertigt und reisserisch zu äussern ist der Schlüssel zum Erfolg.

Ich kenne Menschen, die denken tatsächlich, Inka Bause geht einem romantischen Auftrag nach, weswegen Sie inzestöse Bauern mit übergewichtigen, liebestollen Weibern verkuppelt. Dass hier Menschen zusammengeführt werden. Das hier ein ehrlicher Auftrag besteht. Hier wird vorgeführt nicht zusammengeführt.

Ich muss dazu sagen, ich bin hoch empfänglich für all diesen Müll, diesen Dreck und diesen Unrat. es gibt mir dieses Gefühl von absoluter Überlegenheit, Intelligenz und Souveränität. Die grössten Schicksale werden zur Lachnummer, zur Farce, zum Popcorn-Event. Das ganze Leben ist eine Trueman-Show.

Und ich bin „Mitten im Leben!“
In diesem Sinne
Colour your live - we love to entertain you

Sonntag, 31. Oktober 2010

HAPPY HALLOWEEN

Sonntag, 5. September 2010

Wenn Mütter Schwiegertöchter suchen und wir daran teilhaben dürfen. Mein RTL


„Die treue Krankenschschwester Kathi freut sich über die bunten Blumen vom Beamten Bernd und der treusorgende Torsten bastelt mit dem Strumpfhosenmodell Jaqueline tolle Papiertrichter“
So, oder so ähnlich lyrisch und poetisch kommt die momentan beliebteste Kuppelshow auf dem Schwachmatensender RTL daher. Im Mittelalter hätte man die Teilnehmer dieser Show an den Pranger gestellt und den Dorfschreier in die Landen geschickt, um über das Spektakel zu informieren. So hätte sich jeder über diese Menschen lustig machen können, die nur eine Aufgabe zu erfüllen haben: Uns mit Ihrem fehlenden Schamgefühl zu unterhalten.


Heute haben wir dafür RTL und Vera Int-Veen. Das ist bequemer und auch irgendwie kuscheliger. Ich kann mich scheckisch lachen über all diese Dumpfbacken, die ihre eigene Hinrichtung nicht mal mitbekommen würden, wenn man es ihnen sagt und mit dem Finger auf die Guillotine deutet. Fremdschämen deluxe und die Vorstellung, wie sehr sich bei den Textschreibern in der Redaktion schlapp gelacht wird, erheitern mich.

Ich komme aber nicht umhin, mich zu fragen, warum eine ganze Nation draufglotzt, wenn sich der Pantoffelträger Paul und die dicke Dörte in einem Whirlpool den ersten innigen Kuss geben, oder die flippige Frida den sensiblen Stefan massieren will. Regelmässig rollen sich mir die Fussnägel und ich wünschte mir, den Protagonisten zu sagen „Hallo, Du Arsch! Du bist peinlich!!!!!“ Aber das unterlasse ich dann doch, zum einen, weil es nichts nutzt und zum anderen, weil es peinlich wäre so dermassen vor dem Fernseher rum zu plärren.

Was auch erstaunlich ist, ist das Aussehen dieser Ödipussis und deren Vorstadtvamps, die als Mutti Ersatz durch die ganze Republik gekarrt werden. Oft sitze ich vor der Glotze und denke mir „Ach Du Scheisse, der ist grade mal ein Jahr jünger als ich und sieht aus, als käme er mit dem Rentenausweis vergünstigt in den Zoo.“

Ich meine, WO findet man solche Menschen: Unvorteilhaft Telegen, mit zwei Gehirnzellen ausgestattet (wobei die eine nichts von der anderen weiss), Jungfräulich (was an punkt 1 liegt), etwas inzestös wirkend und so schmerzfrei, dass selbst Naddel rot anlaufen würde. Ich glaube ja, dass RTL ein Zeugungslabor hat, eine Brutstätte für Schwachmaten, ein Wohnheim für die Randsteher der Gesellschaft. Hier werden duzende Kinder gezeugt, Klone erstellt und gecastet, was das Zeug hält. Im Gegenzug müssen sie hinhalten für Schwiegertöchter, die gesucht werden oder für Agrarwirte, die mal wieder was zu Nageln brauchen. Gerne auch wenn RTL zeigt, was Mitten in Deutschland so abgeht oder Peter Zwegat mal wieder Protagonisten sucht, um seine Gage abzuarbeiten. Aber selbstverständlich bedient man sich auch aus dem Pool (mit Brain hat das nicht viel zu tun), um asoziale, hässliche Familien vorzuführen die in einem abgeranzten Haus Ihrer inexistenten Existenz nachheulen um dasselbige wieder renoviert zu bekommen.

Mein RTL. Ja, mein RiesenTrottelLabor. So lange diese Idioten mir und Dir das Gefühl geben, dass wir was besseres, schöneres, schlaueres und glücklicheres sind, wird weiter gezüchtet und ich bin nicht nur Deutschland, ich bin auch RTL.

In diesem Sinne
Suchen wir weiter.

Sonntag, 1. August 2010

Eröffnungsfeier der VIII. Gay Games in Köln.


Zu aller erst gilt hier meine Hochachtung und meine Wertschätzung für die Verantwortlichen der Zeremonie, die seit Jahren an dem Event arbeiten! Ich war zu Gast an der Eröffnungszeremonie der VIII. Gay Games in Köln...

Gänsehaut total war angesagt beim Film über den Gründer der Gay Games Tom Waddell, beim Einmarsch der über 70 Nationen mit insgesamt 10´000 Teilnehmern. Gänsehaut auch bei Feuerspektakel mit der Sängerin Taylor Dayne (zusätzlich Gänsehaut bei ihrem Anblick).

Der Anblick der leeren Ränge im Stadion, bei nur 15´000 Gästen, das lauschen der Rede von Jürgen Rüttgers und der Auftritt von Politschwester Westerwelle waren ebenfalls Auslöser für Gänsehaut und waren Gespächsthema Nummer eins unter den Besuchern.

Die leeren Ränge interpretiere ich einfach mal so, dass niemand wusste, was ihn erwartet bei dieser Zeremonie. Auch gibt es unfassbar viele Menschen, die noch nicht mal wussten, dass das Welt grösste kulturelle Ereignis in der Stadt weilt. Komisch. Dabei hingen doch ganze zwei Wochen vorher Plakate rum, Im Netz wurde fleissig von den Vorbereitungen berichtet und, ja und was noch? Hmm, was noch?

In Köln springt dann eben mal ein Hauptsponsor ab, man diskutierte über ein Absagen des Events, es fehlen unglaublich viele Volonteers, die aber natürlich auch erst kurz vor knapp gesucht wurden. Zumindest so, dass es spürbar war.

Sportler aus aller Welt reisen an, müssen über hundert Euros hinblättern, um teilnehmen zu können, um ein Zeichen zu setzen, um Stolz zu sein und werden von leeren Rängen willkommen geheissen. Willkommen geheissen in der schwulen Hochburg Deutschlands. Unumstritten war die Stimmung super, aber das Zeichen war traurig.

Unser Oberbürgermeister hätte mal lieber seine Vertretung Elfi geschickt, denn er stammelte irgendwas zusammen, das weder authentisch noch glaubwürdig war. Er fühlte sich sichtlich unwohl. Unwohl muss sich wohl auch unser liebster Aussenminister Westerwelle gefühlt haben, als er in den melodischsten Tönen ausgepfiffen wurde. Da unser Ministerlein so was unter Schwulen und Lesben aber kennt, hat man ihm eine schöne Rede auf den gemästeten Leib geschneidert, die uns alle verstummen liess und am ende dafür sorgte, dass es frenetischen Applaus regnete.

In der Tat wurde einem bewusst, welches Privileg wir hier in Deutschland, in grössten teilen Europas haben, wenn es darum geht, unsere Vielfältigkeit, unsere Sexualität auszuleben. Der bittere Nachgeschmack bleibt mir lediglich, beim Gedanken daran, dass dies eine rein strategische Rede war.

Viel geredet haben auch die beiden Amis, die die Lizenzrechte an dem ganzen Spektakel besitzen und alles und jeden verklagen, der nicht spurt. Die Menschen, die einem quasi vor Augen führen, dass es sich hier nicht um irgendein provinzielles Tunten Gummitwist handelt, sondern um ein ganz knallhartes Business.

Wirtschaftlich gesehen, ist dieser Riesenevent unglaublich ertragreich und kann durchaus als Ausnahmezustand gewertet werden. So auch die Veranstaltungen rund um den Rudolplatz. Allerdings zeigt sich auch hier das provinzielle Gesicht der Stadt Köln, denn um 22.00 ist hier Schicht im Schacht! Man präsentiert sich kleinbürgerlich, prüde und Anwohnerfreundlich. Köln macht 2010 mehr Geld mit Schwulen als mit Prinzen und Garden, mit Strüssjer und Kammelle. Es würde nicht schaden, sich hier wirklich offen zu zeigen und unsere ganzen angereisten Freunde mit einem lauten Knall willkommen zu heissen!

Aber diesen Knall haben die im Rathaus nicht gehört.


Ich wünsche allen tolle Spiele, schöne Partys, viel Diviersität und tolle Erfahrungen im Austausch miteinander. Und hinsichtlich der sexuellen Orientierung der meisten Angereisten, bin ich mir sicher, dass der ausgiebig sein wird.

In diesem Sinne
Be Part of it!

Montag, 26. Juli 2010

Unfassbare Geschehnisse rund um die Berichte der Loveparade


Profilierung und Diffamierung auf Kosten der Opfer und Angehörigen vom Duisburger Schicksal ist ekelhaft und Menschenverachtend


Ich komme ich nicht umhin, meinem Unmut über die Geschehnisse der letzten Tage Luft zu machen. Genau genommen geht es um das unfassbar tragische Unglück an der Streetparade in Duisburg vergangenen Samstag... Die Vorfälle, die traurigen Ereignisse verfolgen jeden in diesen Tagen. Sei es durch die Presse, durch Selbsterlebtes oder durch Erzählungen.

Mich persönlich machten die Ereignisse rund um dieses Unglück sprachlos, wütend und sehr betroffen. Viele Meinungen kursieren, viele Ansichten werden veröffentlicht und noch mehr Schuldige werden gesucht. Am allerschlimmsten finde ich das Aufsehen, das derzeit durch Eva Herrmann oder aber auch absolute Rechtsorganisationen im Namen „elterlicher Hilfeorganisationen“ erregt wird.

Nicht nur, dass deren Inhalte unfassbar menschenverachtend daherkommt, dass hierbei Schwule, Lesben, HIV-Kranke, feierlustige- und zeigefreudige Menschen in die Ecke der „Schuldigen“ gedrängt werden, die lediglich endlich das bekommen, was sie eh schon lange verdienten und dies eine gerechte Strafe Gottes sei. Nein, sich mit solchen Aussagen derart in den Vordergrund zu spielen, in Zeiten, in denen die volle Aufmerksamkeit der Opfer, der Angehörigen, deren Beistand und Anteilnahme gehört, ist schier Widerwärtig!

Jeder soll seine Meinung haben, diese äussern, dazu stehen. Aber jede extreme Meinung, jede derart, in meinen Augen dogmatisierenden Äusserungen, gehören nicht in die Debatte des eigentlichen Unglücks.

Die Verstorbenen konnten noch nicht mal verabschiedet werden, drängen sich Profilneurotiker in die Presse und holen zum Rundumschlag aus!

Auch sehe ich es als mehr als feige, Gottes Schriften so zu verdrehen und zu interpretieren, dass ein Unglück dieser Tragweite zu entschuldigen sei! Ich bin nicht gläubig, aber ich bin aber der Meinung, dass es sicherlich nicht in „Gottes Namen“ so gewollt war, dass junge Menschen ihr Leben auf so eine Weise verlieren und unsäglich traurige Angehörige hinterlassen. Definitiv nicht! Jeder der dies so hinstellt, sich so zurechtbiegt, traut sich nicht, in seinem eigenen Namen hinter dieser widerlichen Ansicht zu stehen.

Die Opfer haben verdient, dass man in Ruhe um sie trauert. Die Angehörigen verdienen Respekt, mit dieser Situation umzugehen und das erlebte zu verarbeiten.

Und Eva Herrmann und Co. verdienen ganz grosse Verachtung!


In diesem Sinne
Sasha

Dienstag, 22. Juni 2010

„Freund sein“ auf Facebook & Co


Diverse VZ´s, Lokalisten, MySpace, Facebook & Co. machen es einem sehr leicht sich zu befreunden. Ein grosses Wort, wie ich finde (wäre eine „Verlinkung“ nicht angebrachter?), aber generell verändert sich das reale Leben in eine Art Pause von dem viel bunteren, schnellerem und vorallem mit „log off - Buttons“ versehenen, virtuellen Leben.

Neulich nach einer Party lernte ich viele neue Leute kennen, mit denen ich mich eine Nacht lang unterhalten habe. Über Gott und die Welt und über dies und das... Vor einigen Jahren noch, wäre das höchstens der Anfang einer Bekanntschaft gewesen. Vielleicht auch nur ein toller Abend. Aber nicht im Zeitalter von Facebook! Heute habe ich nach so einem Fest an die 8 neue Freunde. Jaaaaa, richtige Freunde! Ist das nicht toll?

Vorbei die Zeiten, in denen ich mich anstrengen muss, jemanden langwierig kennen zu lernen und mich schlimmstenfalls noch mit demjenigen auseinander setzen darf. Ich muss mich nicht ein paar mal Verabreden, oder gar mühsam Essen gehen und mich mit meinem Gegenüber austauschen.

Nein! Alles was ich tun muss, ist mir den Namen meines neuen Freundes merken (Ich lass das in der Regel aus und frage bestehende Freunde meines Freundes) und ihn bei Facebook finden (suchen muss man hier ja kaum noch jemanden). Dann drücke ich den Button „Freundschaftsanfrage senden“. Optional könnte ich noch eine persönliche Nachricht dranhängen, das mach ich nicht. Ich kenn ihn ja nun nicht so gut.

Nach einiger Zeit (in der Regel keinen Tag) kommt eine Benachrichtigung, dass mein Wunschfreund nun tatsächlich mein Freund ist. Das ist einfacher, als ein Bahnticket zu kaufen.

Nun stecke ich die in Listen, verpasse ihnen Filter, damit sie meine persönlichsten Informationen nicht alle sehen können, sich nicht überall einmischen sollen, denn schliesslich sind wir nur Freunde. Wichtig ist natürlich die Zahl der Freunde..... Die 400-er Grenze zu knacken oder gar an die 1000 Freunde zu haben ist schon was ganz Tolles. Es zeigt, dass Du es geschafft hast, sozial total integriert und unmissverständlich ein Alphatier bist.

Das dieses Vorgehen einiger Freunde tatsächlich bereits Auswirkungen auf Ihren gesunden Menschenverstand (oder Ihren Prozessor) haben, zeigt folgendes Beispiel;

Im Leben eines Freundes, der einen Freund des Freundes kannte (nur um hier die Geschichte von mir selber in eine Distanz zu bringen) hatte sich der reale Freundeskreis gesund geschrumpft. So was gibt es, im richtigen Leben (Anm. des Schreibers an die jüngere Generation) durchaus und ist nichts schlimmes. Während ungefähr 7 Monate in Realität nichts miteinander geredet wurde, Versöhnungen den Bach runter rutschten und es nur noch eine Farce war, das ganze „aufrecht“ zu erhalten, entschloss sich der Freund, seine einst reale Welt, auch virtuell zu löschen und sogar zu blockieren. Hat den selben Effekt, wie 7 Monate nichts mehr miteinander zu reden und keine Gemeinsamkeiten mehr zu haben.

Könnte man meinen.

Es ist ein Affront dies zu denken, geschweige denn, dies zu tun. Eine Welle der Entrüstung, des Hinterfragens und des Unverständnisses ging durch den virtuellen Raum. Warum, wieso und weshalb macht dieser Freund so etwas. Es wurde sich lustig gemacht und Löschen wird als „Krank“ bezeichnet.

Wo leben wir, wenn die virtuelle Handlung schneller als das Leben ist? Wenn der reale Zustand gesondert von Facebook und Konsortien angenommen wird und vor allem wenn Löschen mehr Bedeutung hat, als eine Freundschaft, die zerbricht?

In diesem Sinne
Wollen wir Freunde sein?
Sasha


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Sonntag, 30. Mai 2010

Sex and the City!


Im Jahr 2010: An der Litfasssäule, im Zeitschriftenregal vom Supermarkt, auf Startseiten sämtlicher Mailportalen, ja selbst in den Newsmagazinen und vermeindlich „seriösen“ Medien grinste mir alle Tage Carrie Bradshaw und Ihr Gefolge entgegen. Der Grund war der Kinostart von „Sex and the City 2“. Ich war mit Nummer 1 schon überfordert und zum damaligen Zeitpunkt liess ich mich auch in´s Kino schleppen, um dem damaligen Serienhype zu fröhnen.

Aber nun, gefühlte 10 Jahre und wesentlich bessere Soaps später, geht das ganze wieder von vorne los. 2012 - DIE FREE TV PREMIERE!

Ich Frage mich; Was zum Teufel ist an dieser Show so toll, dass sämtliche Plakatwände, Titelseiten und Magazine prall gefüllt sind mit den notgeilen Kleiderständern.

Ich halte mal fest, worum es in meinen Augen hierbei geht. Vier Junggeliftete Damen, welche auf der immer währenden Suche nach Schuhe, Kleidern, Vernissagen und Liebe (bestenfalls zum Antesten) sind, werden von Ihren Kinojüngern durch New York begleitet. Bis dahin unterscheidet sich das nicht, von den Frauen, die ich auch kenne, nur wird über die keinen Kinofilm gemacht. Daran kann es also nicht liegen.

Mit Realität per se, hat diese ganze Geschichte eh nicht viel zu tun, wenn ich mir mal vor Augen führe, dass Carrie Bradshaw eine Kolumnistin in New York ist und einen Lebenswandel führt, bei dem es mir schlecht wird. Die hat nur Manolo Blahnik- bzw 2010 sind es ja Chimmy Choo´s. Preislich liegen die zwischen 300.- und 650.-€. Dabei fällt mir auf, noch ein paar Zahlen mehr zu nennen. Sie wohnt in einem Appartement im angesagtesten Viertel des Big Apple und bezahlt dafür mindestens 300 Dollar pro Tag. Zudem kann sie nicht kochen und muss somit jede Speise ausserhalb ihrer teuren vier Wände zu sich nehmen. Wer sich ansatzweise in NY auskennt und weiss, an welchen Orten Madame Ihr Frühstücksei köpft, weiss, dass sie unter 1000 Dollar pro Tag nicht satt wird.

Ich möchte bitte wissen, was Carrie pro getipptes Wort verdient. An den Weisheiten, die sie von sich gibt, kann der Erfolg auch nicht fest gemacht werden. Die Lebensweisheiten einer Carrie Bradshaw in Ihren Kolumnen lauten z.B „Ich stelle mir vor, dass Eier für Männer, was Abendtäschchen für Frauen sind. Es ist nur ein kleines Beutelchen, aber ohne fühlen wir uns in der Öffentlichkeit nackt“. Ich muss dazu nichts mehr sagen, oder?

Auch ist bei genauem hinschauen, die Dramaturgie des Filmes schlecht. Da verreisen die vier Grazien in den Islam und sehen dabei aus, als wären Sie die Hauptakteure einer Fashionshow. Bei 20 Kilo Freigepäck im Flieger, weiss ich nicht, wie die sich in jeder Szene neu einkleiden können.

Wahrscheinlich ist diese Soap aber auch einfach nur das Fenster zum Wunsch für alle Mädchen und Frauen, die auch in der „Vogue“ blättern die „Elle“ abonniert haben, sich bei „mac“ die neueste Kosmetik kaufen, vom Prinzen auf dem weissen Pferd träumen und trotzdem nur einen Sekretärinnen Chic verkörpern.

Auf alle Fälle ist es Pop-Kino das vor allem durch multiperspektivisches Erzählen eine einfache Frau darstellt; Alle Hauptfiguren sind nichts ohne einen Kerl. Ich Frage mich in der Tat, warum so viele Frauen diesem Film so viel abgewinnen können, bei dem die Charaktere scheinbar nicht existent sein können, wenn sie nicht Ihre Mr Big´s oder ihre Aiden´s, Steve´s um sich herum haben. Zur Not tut es auch James Minipimmel. Nur um mal zu verdeutlichen, wie sehr die Damen sich vor der Emanzipation drücken. Sie sehen dabei nur besser aus als 1952.

Nun gut, warum das nun alle Welt in´s Kino rennen, sich mit Carrie & Co. vergnügt, weiss ich nicht. Ich kann nur so viel sagen;

Carrie ich kommeeeeeeeee!



In diesem Sinne; Amüsiert Euch
Sasha

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Donnerstag, 27. Mai 2010

Neulich im Verkaufsgespräch…..


Oder: Globale Verkaufsgesprächs-Guidelines sind nicht so einfach einzuhalten......

“Guten Tag” plärrte die etwas (sehr) korpulente Kundin, begleitet von Ihrem Paris Hilton Chiwawa (nicht zu erwähnen in tragender Position und fleissig hächelnd), als sie bei uns in den Store reinschwebte. „Mist“ dachte ich, „sind die 10 Sekunden Zeit schon rum, die ICH eigentlich hätte um Madame zu begrüssen?“ Wie dem auch sei, folgte ich dem
Costumer Service Booklet vorbildlich und trat sogleich in die Interaktion mit dem
hysterischen Etwas (und ich meine nicht den Hund), indem ich ihren hilfesuchenden, etwas stark geschminkten Blick aufgriff und sie höflich fragte, nach was sie sich denn umschaute. (Ich dachte eigentlich an einen Regenmantel für ihren verzogenen Köter.)

Leider war dem nicht so. Sie schob sich eine haargelackte Wasserstoffperoxyd- Strähne aus dem Gesicht, wechselte Fiffi vom linken auf den rechten Arm und sah mich dabei etwas lasziv an. („Ich will hier raus, ich muss hier weg“ waren meine Gedanken. Aber ich habe vertragliche Verpflichtungen hier, also bleibe ich…). „Wissen sie junger Mann“ (damit meinte sie mich; an der Stelle wurde sie mir dann doch sympathisch), „ich bin auf der Suche nach einem adidas-Dress („ach so. Was für ein Wunder“… dachte ich, lächelte aber Costumer Service konform). „Ich habe den im Golfclub an meiner Freundin gesehen. Ich brauche ihn nur kleiner.“ („Hmm, mein Blick wanderte kurz an der Hobby - Pam Anderson runter und ich wusste, DAS WIRD SCHWIERIG. Gefühlte Konfektionsgrösse 34, tatsächlich irgendwo in den 40-ern angesiedelt.“)

Da ich aber in unserem Costumer Service Buch nirgends den Satz finde: „ Sagen Sie dem Kunden höflich aber bestimmt, dass wir keine Sondergrössen führen und begleiten Sie ihn hinaus“, frage ich meine zwei Kunden (…ja ich bezog fortan auch „Chanel“, so hiess das fussige Ding auf ihrem Arm, mit ein…) „welche Farbe hatte denn ihre Freundin?“ (ich meinte das bezugnehmend auf den Anzug) worauf sie mich anschaute und meinte, dass in Ihrem Bekanntenkreis und vor allem im Golfclub nur weisse Europäer sind… Na toll.

Nach dem sämtliche Missverständnisse erklärt wurden (denn ich denke nicht, dass sie aus dem Weg geschafft werden konnten, denn dort stand sich die Gute, geistig ja selber im Weg.) zeigte ich ihr den schwarz/goldenen Jogging Anzug (war ja klar) in Grösse 42. Leider habe ich die Rechnung ohne Atom-Barbie gemacht, denn die legte „Chanel“ auf den Ledersitz, stemmte Ihre Arme in die Hüften, oder an den Ort, wo diese im Normalfall zu finden sind und meinte „ Junger Mann, ich denke nicht, dass sie mich beleidigen wollten, aber ich trage nie Grösser als 38“ (Ok! mit Vaseline und Sprengstoff bekommen wir Dich da rein. Das durfte ich laut Regelwerk ja leider nur denken“

Oh, da habe ich mich vergriffen, säuselte ich (authentisch? Inspirierend? Aufrichtig?..... Nein! Aber hey; mein Budget!!) und reichte sogleich die „mental passende“ Hose und die Jacke rüber. Barbie wollte auch par tous nichts Anprobieren, trotz hartnäckiger Nachfrage meinerseits, denn Kapitel 5 des Costumer Service Handbuches liegt mir doch so gut.

Also gingen Chanel, Barbie und ich zur Kasse um die Kreditkarte zum glühen zu bringen. „Meine Freundinnen im Club werden Augen machen“ (Ja, DAS werden Sie. Und bitte erzählen Sie nicht, wer Ihnen diesen Dress verkauft hat. Bitte nicht.) Aber auch dies leider nur im Kopf, stattdessen kam nur ein „ ja und wenn jemand fragt, wissen sie ja nun wo sie jederzeit schöne adidas Produkte finden können und in ihrer Grösse finden wir immer etwas passendes“ Sie reichte mir die Hand bedankte sich mit einem Zwinkern (…schon wieder kurz dieses Fluchtverlangen) ging winkend zur Tür und schrie ein letztes mal „Tschüssiiiiii“


Costumer Service? Irgendwie geht’s dann doch!

In diesem Sinne; Sei Authentisch

Sonntag, 23. Mai 2010

geboostet & verblödet || werbung 2010



Als bekennender Fernsehjunkie, der seine Jugend mit Kassetten, Walkman und Schulterposter verbracht hat, staune ich nicht schlecht beim abendlichen durch den Fernseh-Dschungel zappend. Die Werbung insbesondere hat es mir angetan. Seit Jahren werde ich mit Anglizismen gelöchert. Ich soll rein kommen und wieder rausfinden, das meiste aus allem machen und anrufen und surfen muss ich auch noch. Nun gut, der Lauf der Zeit rechtfertigt diese Entwicklung. Was ich aber überhaupt nicht kapiere, trotz Kawashima´s Gehirnjogging, sind all die Produktvorteile, welche mir angepriesen werden. Täglich erfahre ich, was das Produkt des einfachen Lebens seit meiner Jugend an Innovationen durchgemacht haben muss. Zugegeben; Ich versteh meist kein Wort, aber hey, scheiss drauf – es klingt alles immer nach ganz grossem Kino…

Am meisten fällt mir da im Bereich der Kosmetikprodukte auf. Meine Körperlotion hat BODY UREA und ZINKPYRITIONE mit Q10 verquirlt. Um natürlich perfekt zu pflegen, ballert man da noch etwas PANTHENOL und COLLAGEN und HYALURON rein und die NAHROLOGIE-TECHNOLOGIE verhindert…- Was auch immer. Ich habe keinen Schimmer. Aber zugegeben klingt es besser als „Fett-Creme“. Allerdings bin ich latent verwirrt, ob dieser vielen tollen Ingredienzien. Nachdem ich alle paar Jahre den Kampf mit UMTS, GPS, SMS, MMS, CYBERSHOT, LIVEVIEW, FLATRATE, WLAN, DSL und NANOTECH aufnehme, werde ich ganz konfus, wenn die einfachsten Dinge des Lebens klingen, als müsste ich einen Kernreaktor zusammenbauen. Ganz viel Innovation scheint es im Bereich dekorativ Kosmetik zu geben. Ich weiss, dass meine Mutter einst Wimperntusche benutzt hat. Aber nicht im Jahr 2010, nein! Frauen hantieren mit LONG-LASH COLOSSAL-POWER BOOST mit 6, 12, 18 oder wahlweise 24 Stunden, oder auch 3 Tagen Haltbarkeit. Klar, war auch wirklich nötig. Schliesslich ist ja auch das Make-up mit CO- RESISTION TECHNOLOGIE, welche meist in DREAM MATT MOUSSE oder INDEFECTABLE POWDER BOOST CREAM zu finden ist, mindestens für die nächste 12 Jahre auf so einer Haut. Was genau nun auch die Batterie in so einem Produkt zu suchen hat, ist mir schleierhaft.

Wer zum Teufel ist eigentlich dieser Doktor Schirota, der mir erzählt, dass mein Erdbeer Joghurt mit seinen ACTI-REGULARIS-KULTUREN meine Darmflora linksdrehend verwöhnt und somit meine Peristaltik wahnsinnig zum Kacken animiert?? (Zugegeben, Dr. Schirota drückt sich da etwas anständiger aus). Bislang dachte ich, es reicht einfach, viel CLEAR NATURALLY SPARKLING WATER (ehem. Wasser, Anm. des Schreibers) zu trinken. Na, ja- wie dem auch sein. Ich habe da ja keine Ahnung.

Um mein Hirn auf Vordermann zu bringen spricht nun Doktor Kawashima per Nintendo zu mir. Damit ich nicht ganz verblöde und auch immer mithalten kann.

Alles muss zu jeder Zeit immer wahnsinnig besser, höher, länger, tiefer, schneller, glänzender und perfektionierter werden. Ne, is klar. Meine Geschirrspültabs (Pulver gibt’s gar nicht mehr, fällt mir grade auf) haben mittlerweile 234 in 1 Funktionen. Da ist die ganze Maschine schon integriert, super. Persil ist nun endlich das beste das es jemals gab. (Seit gefühlten 192 Jahren schon.) Es wäscht jedes Jahr Weisser, ist das nicht riesig? Da frag ich mich, was die Henkelmänner die letzten Jahre für nen Scheiss Job gemacht haben.

Ich bin dafür, dass diese Marketing Strategen, die nur unser bestes wollen sich Ihren Scheiss auch mal selber anhören- und zwar genau so lang wie Ihr beschissenes Make up in jeder Fresse klebt. Es würde sicherlich von Amnesty International geächtet, aber wirkungsvoll wäre es bestimmt.

Selbst VILEDA hat ein wissenschaftliches Studio, direkt neben dem von HENKEL und dem von GARNIER bei dem wir Zeuge werden dürfen, was da an Innovationen auf mich zu kommen um künfig die Anti—Dust Working Processes zu verkürzen. Sorry ich meine, das die Hausfrau schneller abstauben kann.

Auf der anderen Seite muss ich zugeben, dass BODY UREA besser klingt, als Körper Harnstoff. PANTHENOL auch einfach schicker klingt als das schnöde „B-Vitamine“ und COLLAGEN ist definitiv einfacher zu registrieren als „Strukturprotein des Bindegewebes“.

In diesem Sinne; Bleiben Sie doof
Sasha

Freitag, 14. Mai 2010

Neulich im Fitness Center



Seit einigen Monaten bin ich hingehendes Mitglied in einem Fitness Studio und ich komme nicht umhin, mir Gedanken über meine Artgenossen zu machen und die abschätzigen Blicke, wenn ich mich direkt nach dem Training umziehe. Aber auch andere, seltsame Dinge gehen an so einem Ort vor sich.

Zum einen ist die Ankunft in der, meist etwas anspruchsvoll riechenden, Umkleide ein regelrechter Spiessruten-Lauf, um nicht einen dieser zeigefreudigen Mitglieder, meist mit Migrations Hintergrund, über den Haufen zu rennen und zum anderen, einen Spind zu ergattern, der schon mindestens eine Stunde offen steht. Dies aber nur um meine Geruchsorgane zu schonen.

Die oben erwähnten Kumpanen sind mir ein grosses, nein; Ein SEHR grosses Rätsel. Oft mächtig trainierte Muskelberge, welche nach dem Akt des Reinigens, für mindestens eine Stunde nackt in den Umkleiden herum lümmeln. Dort wird dann das Kopf-, Intim-, Achsel- und Brusthaar geföhnt (mit dem Studio-Handfön natürlich), toupiert und in Form gebracht. Zwischendurch muss immer wieder kontrolliert werden, ob die Muskeln noch dort sind, wo sie hingehören und ob denn die Spritzen, nein, Entschuldigung, das Training lohnenswert erscheint. Der Blick über die Schulter in den Spiegel dient hierbei lediglich des Vergewisserns, dass genug Publikum vor Ort ist.

Die vorhin erwähnte Prozedur der Reinigung muss vielleicht etwas näher erklärt werden. Unsereins versteht darunter so etwas wie „das Wegspülen und Reinigen, durch die körpereigenen Feuchtpartikel nass gewordener Haut, um sich danach wieder frisch zu fühlen und so zu Riechen.“ Oder so.
In unserem Falle ist die Erklärung wesentlich einfacher: „Scham-, Arsch- und Beinhaar rasieren“
Eine persönliche Meinung werde ich mir hier verkneifen. Lediglich sei erwähnt, das auch dies mitunter ein Grund ist, dass ich ein „Heim-Duscher“ bin. Das aber nur am Rande.

Nun gut, mit einer grosser Portion Ignoranz schaffe ich es dennoch, mich in ein sportliches Dress zu quetschen und mit starkem Gang Richtung Cross-Trainer zu marschieren.

Hier bin ich immer wieder erstaunt über das weibliche Geschlecht (hier spielen kulturelle Hintergründe eher eine untergeordnete Rolle. Es ist DIE FRAU an sich, die mich zum Staunen bringt. Ok, ich muss erwähnen, dass es DIE ETWAS MOLLIGE FRAU ist. Meist im Rudel auftretend mit auffälligen Quasselgeräuschen (das kann auch in Kombination mit einem Handy sein) und einer Gemütlichkeit im anwenden der Maschinen, dass ich mich nicht wundere, warum die Damen überhaupt hier sein MÜSSEN. Ich behaupte, beim Schreiben mehr Kalorien zu verbrennen, als die Damen auf dem Stepper.

Schön aufgewärmt (im sportlichen Sinne) begebe ich mich nun also in die Stufe 3: Ich möchte Gewichte stemmen. Zugegeben nicht viel, aber ich stemme und fördere somit meinen Stoffwechsel und vergraule meinen Schweinehund, den Inneren.

Hier fallen mir, in internationaler / nationaler / regionaler Hinsicht alle über einen Kamm zu scherenden Männer - sorry, „Männer“ auf, die

A.) Wahnsinnig muskulös, alle Übungen mit max EINER Wiederholung (bei dem Körper, spielen bei der Einstellung, irgendwelche Präparate, welche illegal zu beschaffen sind, bestimmt keine Rolle. Vielmehr machen die alle Übungen bestimmt einfach nur viel besser) und

B.) 5 Übungen fast gleichzeitig machen, in einem Tempo, welches mit unerklärlich ist. An einer Maschine liegt das Handtuch, wie es sich gehört, um die eigenen, hitzeausgleichenden, austretenden Schadstoffe nicht überall hin zu tropfen und an den anderen 4 Maschinen schwitzt man nicht. (Also so erkläre ich mir diese, sonst sinnfreie Handhabung des Handtuches.)

Über erneute Gerüche, seltsames Schuhwerk, die Frage nach den Wandershorts, Strassenkleidung, Telefonie, Schaulaufen oder ähnliches, erspare ich mir irgendwelche Ausführungen. Das würde den Rahmen sprengen.

Nachdem ich mich, meist ohne Mogeln, durch mein Programm gestemmt habe, verwöhne ich mich mit einem Kurzurlaub auf Münz-Mallorca (in meinem Fall eher ein all-inclusiv Assi-Toaster).
Nun gut, ERARBEITEN ist das passendere Wort. Denn auch hier gibt es Artgenossen (also Mensch / Mann), bei denen ich mich Frage, wie „Hui“ es aussen sein muss, in Anbetracht des inneren „Pfui“. Die Desinfektionsflasche leer, kein Papier und drei Leute waren vor mir da schon drin (also drei habe ich in der Wartezeit wahrgenommen).

Wenn sich also ein „echter Kerl“ da also einfach so reinlegt, dann verzichte ich fortan gerne auf diese Bezeichnung, Dusche nicht, ziehe mich um und ziehe vorbei an der Föhnstation. NACH HAUSE.

In diesem Sinne, all-inclusive!

Donnerstag, 4. März 2010

Der EGO-tv Gastrocheck bei Giovanni. Bekannt aus der Pro 7 Doku-Soap Pizza, Pasta und Amore. (Der Check amüsierte auch Giovanni und Alfredo)

Heidi Klum. Jedes Jahr die Überdosis.





Wir schreiben die 10. Staffel der Teeny Kleiderständer und Heidi Klum, unser deutsches Fräulein Saubermann mit Model Qualitäten ziert so ziemlich jede Frauengazette der Nation. Sie lächelt Colgate-Amerikanisch und ordentlich durch den Photoshop gehetzt von so ziemlich jeder Plakatwand unseres Landes und kündigt sich als Stewardess mit Ihrer neuen Staffel zu Germany´s next Topmodel an. Ready to take of. Das Land braucht neue Lauflerner.

Mit einer bekannten Jury, bestehend aus einem Macho-Model-Chauvi, der gerne auch mal unter den Karossen der Mädchen die Qualitäten checkt und einem grenzdebilen lieben Onkel mit entgleistem Antlitz, verfolgen wir also wöchentlich das Auf- und Abtrapsen irgendwelcher Teenager Gören, die bis zum 12.Februar nichts weiter waren als nervige, heranwachsende Mädchen, die einen Grund suchen, ihr Abi zu schmeissen.

Aber wir bleiben bei Heidi. Denn darum geht das Spektakel ja. Die Maschinerie läuft, Amerika ist Heidi-Frei, im Frühling gehört sie uns und es gibt keine Erdbeben-, Unwetter-, Politik-, oder andere Themen und Titelseiten mehr. Heidi bringt uns also Frieden.

Nun gibt es aber Stimmen, die treten dem Model aus Klum-City sehr nahe, behaupten gar, dass die Plakatkampagnen nicht echt sei, sie in Wirklichkeit Dellen, Pölsterchen und Cellulite habe. Auch bewundert die Nation, wie Heidi es schafft, mit vier Kindern so viel zu Arbeiten und eine so tolle Figur zu haben.... Also bitte!

Das muss hier mal klargestellt werden. Heidi Klum muss nicht nachbearbeitet werden. Heidi ist perfekt. Sie arbeitet wirklich hart und es ist nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen. Schliesslich muss sie mehrere Personaltrainer bezahlen, an die 28 Nanny´s organisieren, eine Assistentin in der Gegend rum scheuchen und das ganze Personal suchen lassen, um das alles zu stemmen. Das ist schon viel Stress.

Dann all diese vergangenen Jurymitglieder, die beliebter sein möchten als sie selber. Da verstehe ich absolut, dass man die Staffel für Staffel austauschte. Seit Onkel Joop ist alles anders. Hier greift die Strategie mit "Mitleid mit alten Menschen". Heidi legt viel Wert drauf, das die Sendung nicht zur reinen Heidi Werbesendung verkommt. Auch das ist viel Arbeit, das macht sie ganz alleine. Also, die anderen 108 Leute noch im Team, aber die sind hier egal, die sind nicht wichtig.

Nein, also Heidi hat´s nicht einfach und ich verstehe alle, die so Mitfühlen. Ab März muss sie auch noch entscheiden, wer uns überflüssigerweise in der nächsten Cosmopolitan Gazette entgegen lächelt und sich seine blassen, behaarten Beinchen mit dem neuen Venus rasiert. Also das ist wirklich viel Arbeit.

Wir dürfen nicht vergessen, dass sie jeden Abend, mit ihren Kinder und ihrem Vito-Lover Skypen muss, nachfragen wie der Tag so war und der Köchin und der Hausdame Instruktionen geben für den nächsten Tag. Puh.

Ja und Heidi kann sich bei dem ganzen Stress auch nicht vernünftig ernähren. Den ganzen Tag nur Mc Donalds und Fruchtgummis... Das kann nicht gesund sein.

Arme Heidi. Wirklich.

Sonntag, 28. Februar 2010

Firmenfeiern und andere Peinlichkeiten. Wie viel Kompromiss muss sein?

Prösterschen hier, Nicken da, Lächeln bei der Finanzdame, Small Talk mit dem Azubi und schlüpfrige Witze ertragen vom Kopf der ganzen Misere.


Ich mitten drin einer Firmenfeier. Ich stehe dem mit 50-50 an Emotionen gegenüber. Ich mag Feiern und ich mag meine Firma. Ich mag nur keine Firmenfeiern.


Wie immer grosses Brimborium, organisiert und veranstaltet von übereifrigen, gesichtslosen Büroassistentinnen - Trullas, die durch dieses Aktion ihren Chef mal so richtig zeigen können, was in ihnen steckt. Wen schon nicht er es ist. Immer mit nem Dauergrinsen im postpubertären Köpfchen auf der Suche nach ner neuen Kopfnicksituation.


Selbstverständlich muss auch total witziges Motto her, damit ein schönes, überaus globalisierendes "WIR- Gefühl" vermittelt werden kann und nicht zu vergessen, damit die Arschkrampen der hinterletzten Abteilung mal wieder so richtig einen drauf machen können. Wow, vielleicht sogar nen heissen Flirt mit der IT-Maus, wer weiss...


Also setz ich mich in´s Auto und begegne dem ganzen Spektakel eher nüchtern und abweisend. Dem Tagesprogramm offen und wohlwollend gegenüber graust es mich schon, die Abendveranstaltung (Mit Motto versteht sich) im Kreise meiner geleasten Freunde für die Nacht zu verbringen.


Stunden später mitten drin, dem Motto angewidert tänzeln, gröhlen und flirten mich diese Plumskühe an, von denen ich tagsüber nichts mitbekommen habe. Nachts sollen alle Mäuse grau sein, heisst es. Aber dem ist nicht so! Es scheint, dass die tagsüber alle Varianten an Graustufen an den Tag legen, Nachts aber, wenn die Wölfe heulen und die Korken knallen, werden sie zu Femme fatale und zum wilden Hengst, der nicht nur den Amtsschimmel reiten kann, sondern auch auf jeder Welle der Peinlichkeit.


Isch möschte das nicht und will auch definitiv nicht mehr so tun, als fände ich diese Mischpoke toll, wenn sie Ihre Prollowitze zum besten geben, mit jedem Bier mehr Kegelbahn-Niveau unterster Kante erreichen. Die Tussis sich ganz plötzlich billiger geben als jede Bahnhofsnutte es jemals tun würde. Nein ich finde das nicht so sexy. Ich möchte mich nicht von der Assistentin des Prokuristen anflirten lassen, weil ich eine Uniform trage und somit wohl ihre unbefriedigten Fantasien und Wünsche transportiere. Nein, ich entschliesse mich, definitiv keinen Kompromiss einzugehen!


Ich möchte meine Vorgesetzten, die grauen Mäuse, die tagsüber mit der "pfiffigen" Bluse und der "schicken" Kurzhaarfrisur dem Kopierer zeigen, wo Uschi die Blumen giesst, nicht in anderen Rollen sehen, als in denen, wie ich Ihnen Respekt gegenüber bringen kann. Ich möchte es nicht sehen, wenn sich Assistentinnen derart anbiedern und sich Ihre Bemühungen, den Boss zu bezirzen auch noch erfolgreich zu sein scheinen. Nein, das möchte ich alles nicht. Ich habe genau deswegen einen Freundeskreis, den ich mir aussuche.


Auch gehe ich keinen Kompromiss mehr ein, wenn Fragen nach dem frühen Verschwinden auftauchen. Ich habe meine Arbeit erledigt, war freundlich zu jedem (da muss ich schon Kompromisse eingehen) und ich denke es ist dann legitim, zu entscheiden, dass man nicht Frau Müller´s Fantasy Toy Boy sein möchte.


Für alle aufstrebenden sei hier aber gesagt, dass dies der falsche Weg ist, um sich nach oben zu "arbeiten". Im angesäuselten Zustand wurde schon manch Entscheidung getroffen , die Euch dann den einen oder anderen Entscheidungsträger vor die Nase katapultiert hat. Überlegt Euch also Ecken und Kanten zu haben oder etwas Kompromissfreudiger zu sein. Dann klappts auch mit der Verlängerung der Vita.


Ich fahr nach Hause, in den Kreis meiner augesuchten Freunde und reiss Prollowitze und reite auf den Wellen der Peinlichkeit. So, wie immer. Ganz ohne Kompromisse! Für heute!


In diesem Sinne

Immer alles zu seiner Zeit


Sasha


DSDS / Deutschland sucht den Supercomedian, oder wie jetzt?

Es ist jedes Jahr dasselbe und dennoch komme ich nicht umhin, immer wieder rein zu zappen, wenn drei hochqualifizierte Pappnasen ihr bestes geben, um für Deutschland neue Dschungelbewohner und Promidinner Mitstreiter zu suchen.

Doch 2009 bin ich erstaunter denn je, fassungslos und absolut geschockt.

Wir befinden uns mitten in den Top 10 Shows, bei denen allen voran ein Dieter Bohlen präsentiert wird, der offensichtlich die alten Klamotten von Thomas Gottschalk auftragen muss und sich neben einer Grinsebacke mit blondem Haar (wer zum Teufel ist diese Schnalle in der Mitte eigentlich) profilieren darf. Zum Glück wird er unterstützt von einem Kerl, der sich mit Edding seine Augenbrauen aufmalt und bei American Apparel ein Schal-abo gewonnen hat.

Alles in allem hat sich also an diesem Juroren Panell wenig getan. Was aber ganz neu ist, dass diesmal eine TOP 10 Show gebastelt wird, OHNE talentierte Sänger, dafür aber mit ganz grossen Comedians.

Ich meine, was zum Henker macht da Joe Cocker auf Speed, Cony Froebes im Körper einer Lolita und eine Vorstadtschwuppe mit der Frisur seiner Mutter? Schön onduliert, in Pettycoats gepresst und mit viel Nervenmitteln versehen stürmen die Kandidaten die Bühne und ich darf zum Ende entscheiden, WEN ich mir als Starschnitt über´s Bett hänge.

Das Harfenmädchen ist wieder bei Alice im Wunderland und es ist auch nicht verwunderlich, dass der erfolglose, untalentierte Stäbchenhalter auch wieder dort hin geht, wo täglich ein Sack Reis umfällt.

Nun gut, wir lernen neue Blondinen kennen, die uns schon in der Dritten Show via Tageszeitung Ihre Möpse unter die Nase halten, Semitransen, die sich mit Ihrer Boa lieber einen Strick geknotet hätten und ein Roma Mädchen, das ihr Gift versprüht, ist ja auch was.

Deutschland sucht mal wieder. Grosses Kino ohne Happy End versteht sich. Warum casten die RTL-er überhaupt noch irgendwen für eine Gesangsshow, die an Skurrilem kaum mehr zu überbieten ist. Wahrscheinlich sind die richtigen Stars dieser Show, eh die, die bereits beim Pförtner in den Castingzentralen rausgeflogen sind. Die treten dann wieder in der Finalsendung auf und ernten mehr Applaus, als der Sieger.

Aber den sehen wir dann bei Sonja und Dirk im Dschungel wieder. Kompostiert und Receicled. Und unter diversen Rubriken á la „Was macht eigentlich...“ bei denen ich mich immer frage, welche Idioten die überhaupt vermisst haben.

Deutschland sucht! Ne is´klar!

In diesem Sinne

„baby, don´t hurt me....“

Deutschland kommt auf den Hund und bekommt das Supertalent 2009

Ich komme nicht umhin, mir schon wieder Gedanken über RTL und deren Zuschauer zu machen. Der Junge mit der Mundharmonika wurde entthront und Stelle wurde neu besetzt. Das Supertalent 2009 heisst „Prima Donna“ und ist..... ein HUND!

Deutschland hat also Gewählt. Genau genommen gebellt. Ich erinnere mich an die englische Variante der Sendung und deren Gewinner Paul Potts und Susan Boyle. Beides zwar Mitleidsopfer, aber dennoch mit Talent gesegnet und ich als Konsument kann mir immerhin eine Platte kaufen oder ein Konzert besuchen.

Nun setzt Deutschland ein Zeichen und blockiert die depressiven Death Metall Opern Sängerinnen, halbwaisen mit Übergewicht, melancholische Fensterputzer und Sonnenbrillenträger mit drei Punkten auf dem Arm. Deutschland will kein Mitleid mehr, Deutschland will keinen Bohlen mehr, Deutschland hat sich mit dem Hirtenjungen die Tränensäcke leer geheult und ist nun bereit für mehr. Mehr als nur schlecht produzierte Platten mit einem kürzeren Haltbarkeitsdatum als Frischfisch in der prallen Sonne. Nein Deutschland hat, wie der Medlock die Nase voll, jedoch reden wir hier nicht über Schnee. Wir wollen uns amüsieren, wollen Spass haben, möchten aber vor allem nach der Sucherei nichts mehr mit dem Scheiss zu tun haben.

Künftig will man auf Nummer sicher gehen, dass einem diese Gestalten nachher noch monatelang in T-Com Spots oder investigativ recherchierten Boulevardmagazinen entgegen trällern.

Das ist gelungen! Nun haben wir mit dem pfiffigen Jack Russel Terrier Prima Donna und dem Besitzer Yvo Antoni ein Duo, dass uns zumindest keine Audioattacken , unaufgefordert im Kaufhaus Fahrstuhl angreifen.

Ausserdem ist es Postproduktiv auch einfach günstiger, denn sowohl bei DSDS als auch beim Supertalent geht es im Kern ja auch nicht um diese lästigen Kandidaten, sondern darum, der Jury eine Alibi- Daseinsberechtigung zu liefen und jeweils in den Werbepausen auf die nächste Panellsendung hinzuweisen.

Was geschieht jetzt mit Prima Donnna? 100.000 Schleifen gut in Leckerli angelegt? Einen Werbevertrag für Hundefutter oder Zeckenshampoo lassen noch mal so viel Kohle in die Kasse spülen, ein paar „Interviews“ finanzieren dem Herrchen ein paar neue adidas Jacken und alles ist gut.

Das Supertalent 2009, ne is klar. Bei den Gedanken geht’s mir Hundeelend.

In diesem Sinne

Mach Platz

Sasha

Sex per www.?


Dates klarzumachen auf Tinder, (quasi ein Drive-In fürs Ficken bei den Heteros) Grindr (das Pendent für die Homos der Nation), entpuppt sich schon etwas schwierig und kompliziert. Diese Seiten sind ja sowas wie unsere kleine Farm... Auf der Suche nach dem situationsbedingt richtigen John-Boy oder wahlweise der willigen Marie-Jane
Die ganze Aktion gliedert sich ja in mehrere Phasen. In Phase 1 schaue ich mir mal die ganzen Bilder an, die von hochbegabten Fotografen geschossen worden sind (meist so vor 15 Jahren...) Ich bin ja etwas misstrauisch den Profi Bildern gegenüber, da selbst ich, gut ausgeleuchtet, gepudert und mit Öl eingeschmiert, aussehe, als könne ich bei Heidi..s Competition mitmachen. Vorausgesetzt natürlich, ich habe eine Tasche.
Nachdem ich meine engere Wahl getroffen habe, gehts in Phase 2 ans klarmachen für ein spontanes Treffen. Nun scheint per se die Definition von "spontan" regional verschieden zu sein. 
Ich für meinen Teil definiere es als "schnell, unkompliziert, gleich, sofort, aus dem Bauch heraus...."
Mein Date aus dem virtuellen Swinger Club handelt sich natürlich um ein Sex Date, das will ich hier noch einfügen. Ich möchte also keine Atome spalten oder meinen Magister schreiben, ich möchte nur Sex. (Hinsichtlich meiner sexuellen Orientierung dürften zumindest Männer verstehen, wie ich das Wort "nur" mit dem Wort "Sex" kombinieren kann)
Die ersten verzweifelten, notgeilen Kerle schreiben zurück und es beginnt ein Krieg mit der Tastatur... Drehbücher werden angefordert, detailierte Ablaufpläne über Vorlieben und Abneigungen sollen abgeliefert werden... Alles nicht sonderlich sexy und ich überlege schon, auf meinem Smartphone eine Notiz mit vorgefertigten "Anleitungen" zu belegen. Dann soll ich noch ungefähr 318 Bilder hin- und herschicken, um dann festzustellen, dass es schon Mitternacht ist und ich eigentlich pennen muss.
Liebe User dieser Seiten; Dies ist definitiv nicht spontan!
Phase drei entsteht naürlich nur, wenn der Ablauf in Phase zwei etwas kürzer gehalten wird. Aber wenn es sweit ist, klingelt es an meiner Tür und mein gut ausgeleuchteter Gast, der von seinem Profifotografen von seiner besten Seite abgelichtet worden ist, klettert die Stufen meines Wohnhauses rauf. Freundlicherweise warte ich ganz oben auf unseren John-Boy und stelle fest, als er oben angekommen ist, dass John-Boy dann doch ne Mischung aus SHREK und ARIELLE die Meerjungfrau ist. (An dieser Stelle verfluche ich diesen Scheiss Profi Fotografen....)
Aber das Bier ist kaltgestellt und die Gemüter heissgelaufen (schliesslich hatte ich ja schon Phase 1 und zwei hinter mich gebracht) und ich hab ja noch die Chance das ich mit ein paar Bierchen meine SHREK/ARIELLE Errungenschaft auch so sehen kann wie der tolle Fotograf.... Leider fehlt mir dazu beim besten Willen die Phantasie (an dieser Stelle dann doch ein Lob an den Knipser...).
Nun hab ich ja eine gute Kinderstube genossen und muss diesem Wesen sagen, dass er gern noch ein kaltes Bier haben kann aber es nix wird mit hochtemperiertem. Tschüss machs gut und wir sehen in diesem weltweiten Netz wieder. 
Tja, ich geh jetzt erstmal ins Kino und treff mich mit Freunden zum Bier und hab mit denen Spass und verzichte heute auf Phase 1 und 2, sondern geh direkt zu einer erfolgreichen Phase drei ...
In diesem Sinne
"Kennen wir uns nicht?"

(Gay Story) Schwulenmutti´s? Ne, danke

Es ist doch so; wir mögen uns gerne mit gebildeten, niveauvollen und cleveren Menschen umgeben, die uns in allen Lebenslagen begleiten und uns in unserem Handeln bestärken...

Da stellt sich mir die Frage, warum hat fast jeder Schwule eine beste Freundin, wir nennen sie hier mal passenderweise Gabi. Dabei geht es mir nicht um die Frauen, die sich im Laufe unserer Lebensjahre angesammelt haben und uns mit unseren Ecken und Kanten (...) kennen und lieben.

Nein!

Es geht um Gabis, welche sich mit sorgfältiger Planung und hinterlistiger Rafinesse an schwule Männer anschleichen, um sie dann um den Finger zu wickeln und ab dato eine Symbiose entwickeln, die es zu analysieren gilt. Wir hören Aussagen von Gabi, wie z.B "Ich kann mit den Schwulen über alles, aber wirklich alles sprechen..." oder "Das ist so schön, mit einem Mann Shoppen zu gehen, der mich versteht..." Nicht zu vergessen "wie stilsicher und gebildet wir Schwule doch sind..."

HALLO!! Also ich möchte in erster Linie mal erwähnen, dass ich de facto ein Mann bin. Zugegeben ein schwuler Mann, aber ein Mann. Ich unterscheide mich also hinsichtlich dieser Tatsache nicht von Gabis Lover...

Mein Interesse, mich über Nagelkunst, Dellen in den Oberschenkeln oder aber auch über den neuesten Gucci- Fetzen zu sprechen, hält sich ehrlich gesagt in Grenzen. Aber ich bin ja wahnsinnig höflich und spiele dieses Spiel mit. Wenn Gabi aber handgreiflich wird und meine Hände ungefragt an ihre, mittlerweile etwas welken, Brüste legt um dann meine ach-so treffsichere Meinung zu hören (Und ICH tue ihr ja nichts, sie kann in meiner Gegenwart so offen sein....); Männer, das geht mir dann doch zu weit...

Ich bin Schwul, ja, aber...

...muss ich das aber deswegen über mich ergehen lassen? Muss ich das? Nun, wie wir schon festgestellt haben, sind wir aber sowas von Taktvoll, also MUSS ich...

Ich WILL aber nicht. Ich will nicht, nur weil ich im Bett das selbe wie Gabi mache (...) , als toller, schöner, gebildeter oder stilsicherer gelten.

Sorry, Gabis dieser Erde, auf dieser Ebene werden wir kein Paar, ich geh dann doch Lieber mit Kumpels ein Bier trinken, zum Fussball oder zum Bungee-Springen. Gerne auch alleine auf der Couch, in ziemlich stillosen, alten Lümmelhosen...

Danach aber können wir Shoppen geh..n und uns bei einem Latte Macchiato über Männer austauschen

In diesem Sinne

Bussi Bussi


Alles Super, oder was? Deutschland sucht!

Mir fällt auf, dass ich im vergangenen Jahr enorm viele Dinge gefunden habe, die ich zugegebener Massen noch gar nicht gesucht habe. Ist das nicht toll?

Ich spreche davon, dass ich ein neues Super-Topmodel gefunden habe, einen neuen Super-Star hab ich auch nie gesucht und trotzdem gefunden. Jetzt finde ich bald den besten Super-Tänzer, ich weiss wer das perfekte super-Dinner zaubert, wer der beste Mitbewohner ist und mit den drei Mädels dieser unsagbar talentierten Band, die als neu entdeckte Engel galten, fand ich auch eine neue Super-Kombo....

Grosses Kino. Das ganze Leben auf der Suche nach sich selbst und manchmal nicht ganz in der Lage, eigene Entscheidungen zu treffen und dann darf ICH mitbestimmen, wer mir demnächst im Radio engegensingt, im Hochglanzmagazin engegenlächelt und auf dem Parkett die beste Figur machen darf. Eine Suche der Super-lative...

Find ich Super. Ich meine, ich bin Fan von superlativen Supermegastars, die mich mein Leben lang begleiten dürfen, wenn sie..s denn schaffen. Aber irgendwie beschleicht mich da ein ungutes Gefühl, auf was ich da alles Einfluss haben kann, obwohl ich allmorgentlich noch nicht mal weiss, was ich anziehen soll, wie meine Verfassung des Tages ist, oder wie meine Sterne stehen. Geschweige denn, wo mich der Tag so hinbringt... Übrigens hab ich nicht mal immer gleichviel Zucker im Kaffee; Ich schwanke immer zwischen zwei und drei Löffeln, immer tagesformabhängig. Hört sich verdammt instabil an, nicht wahr? Muss ich mir Sorgen machen?

Die Supersuche greift um sich; Auch in meinem eigenen ganz privaten Leben, fernab der allabendlichen Supersuche im TV, suche auch ich das Superdate, die Superfreude und versuche jährlich eine Superreise zu machen...

Ich stelle gleichzeitig fest, dass ich gar nicht Super aussehe, keine wirklich formfollendete Supermanieren habe und beiweitem nicht immer ein Superpartner bin. Gott sei Dank!!! Ich habe mir echt schon Sorgen gemacht, ob mit mir was nicht stimmt. Aber alles ist in bester Ordnung. Ich stelle einfach nur fest, dass es viel Einfacher ist, für die Welt neue Supermegastars zu suchen und zu finden, als seine eigene, ganz private Welt in einer Superordnung zu halten...

Irgendwie beruhigend, dass ich etwas komplexer, wenn auch mit weniger superlativen gespickten Seiten, funktioniere. Immerhin habe ich schon 35 Jahre Bestand in meiner eigenen kleinen Welt.

Ich bin mein eigener kleiner Superstar. Sei auch Du einer. Für Dich und Deine Freunde.... Just be!

In diesem Sinne Super

Sasha

Einmal das von Seite 82 bitte.......

Katalogbestellungen sind was grossartiges. Deine neue Couch, die neue Stereoanlage, den iPod, den Haushaltsmixer, Sexspielsachen und Reisen; Alles kann aus dem Katalog bequem bestellt werden... So habe auch ich bestellt - und zwar letzteres, eine Reise, ne wat schön. Sonne, Sommer und Meer satt.

Ich Reise also Ögerisch- nach Seite 82, die Türkei. Genauer an die Türkische Riviera. Klingt schön.

Schon im Flieger werde ich wie eine Batterielegehenne äusserst persönlich nicht Willkommen geheissen. Im zuge der Kerosinpreise muss auch am Saftschubsen-Lächeln gespart werden, das verstehe ich. Wenn ich mich in der Maschine so umschaue, freue ich mich so richtig auf Pauschalurlaub. Mit meinem labbrigen Brötchen im Mund habe ich Zeit mich ein wenig umzuschauen. Kurzzeitig überlege ich mir, ob ich in einem Weight Watcher Flieger sitze. Das kann aber nicht sein, davon stand auf Seite 82 nichts. Also entspann Dich, Sasha und freu Dich doch. Das tue ich dann auch.

45° im Schatten und etliche Studen später finde ich mich an einem idyllischen, individuellen, abgelegenen Örtchen wieder. Zumindest, wenn man das hier mit der Pekinger Fussgängerzone vergleicht. Profifotografen haben also für Seite 82 eine hervorragende Arbeit geleistet. Ein Gruss an dieser Stelle.

Sofort mache ich mich auf den Weg zum Strand, um meiner Müdigkeit nachzugeben und bei rauschendem Meeresgeräusch zu pennen. Auch hier habe ich wohl übersehen, dass die Mitnahme eines Brecheisens, oder eines Schuhlöffel erforderlich gewesen wäre, um sich zwischen all die Astralkörper zu quetschen, die auch Seite82 gewählt haben. Aber hey! - Urlaub, Sonne, Strand und Meer. Ich bin aber auch verschleckt. Nach einem erfrischenden Bad in der Öl-,PET-, Schaum- und Salzwasser Plörre, gehts mir schon viel besser und ich bin munter, mein Umfeld zu erforschen. Meraba oder so.

Türkisches Handwerk, Naturoasen, gepflegte, saubere Alleen braucht hier nun wirklich niemand. Es gibt als entschädigung Klamottenläden, mit ORIGINAL Designerprodukten und unaufdringlichen, haptischen Verkäufern, die alle nur dein bestes wollen. So soll es sein.Damit das ganze noch ein wenig Abwechslungsreicher wird, gibt es Klamottenläden, mit ORIGINAL Designerprodukten und unaufdringlichen, haptischen Verkäufern, die alle nur dein bestes wollen. Mein bestes heisst Euro und steckt in meiner Hose. (Endlich mal was in meiner Hose, was jeder will)

Ja Euro! Nicht etwa YTL (türkische lira). Die eigene Währung zählt ungefähr soviel, als wollten wir in Deutschland mit der Reichsmark bezahlen wollen. Währungstechnisch also EU Mitglied. Damit das aber für die einheimischen Mitbürger am Bosporus nicht zu kompliziert wird, rechnen die einfach 1:2. Ist verständlich, es gibt ja auch nur Klamottenläden und keine Taschenrechnerläden.

Scheiss drauf, passt schon. Die Batterielegehennen sind eh alle strunzendoof und latzen mal eben 32 Schleifen für 4 Drinks.

Mich beschleicht auch so langsam das Gefühl, dass Seite 82 nicht die beste Seite war. Aber ich muss an meiner Einstellung arbeiten. Wo doch weitere 2-in-1-Personen*, Besoffene und Russengangs in so grossen Scharen sind, KANN es doch gar nicht schlecht sein. (* anders kann ich mir nicht erklären, wie Menschen so viel Umfang erreichen können)

Also, Auto mieten und weg hier. Vorher noch vertrauenswürdige Informationen einholen, wie unsereins dieser Katalogseite entfliehen kann und - schwupps - gehts ab an einen wunderschönen, grossen Fluss, an dem nach Herzenslust gechillt und gepicknickt werden kann. In trauter Zweisamkeit mit 432.000 anderen zusammen. Soziale Kontakte sollen auch im Urlaub nicht vernachlässigt werden. Offensichtlich war auch das eine Seite in einem dieser beschissenen Kataloge.

Aber wo ein Auto ist, ist auch ein Weg. Und zwar einer, der weit weg führt. In die Türkischen Berge, ins Hinterland, die Yusuf Mountains so zu sagen. Da wollen wir einkehren und den Mägen eine Füllung verpassen. Endlich mal Ruhe. Schön. Leider lassen hier aber auch die Menschen einen in Ruhe, die für eine Nahrungsaufnahme äusserst wichtig wären; Die Kellner verstehen kein Englisch, Deutsch oder Marsianisch. Auch dieses berühmte "Hand und Fuss" kann mit einfachen Gesten, die auf "Happa Happa" hinweisen, nicht gedeutet werden. Also saufen wir ein Bier und Hungern weiter. Der Tank erlaubt uns nur noch nach Seite 82 zurück zu fahren. Auf dem Weg entdecken wir aber einen Strand, der perfekt ist. Es sind nur 100 Leute, statt 10.000.000. Quasi einsam. Und klarer ist das Wasser auch noch. Hier schwimmt nichts im Meer, Gott sei Dank. Alles was einem hier entgegenschwimmt, ist AUF dem Wasser. Aber wer ist den wählerisch?. Chipstüten, Reisverpackungen können mir gestohlen bleiben, ich chille hier. Nennt mich empfindlich, aber als mir eine Always ultra um den Hals schwamm, fand ich es angepasst, auch den Ort zu verlassen (ok, es war eine ohne diese Flügel, aber trotzdem).

Seite 82. Irgendwie glaube ich, dass muss was mit bestem Massentourismus zu tun haben. Pauschalurlaub as it..s best. Aber für mich muss es nicht immer das beste sein. Und MEIN Bestes wird nie mehr in irgendeine Seite, irgendeines Anbieters investiert. in diesem Sinne

Güle Güle


Mein RTL...Deutschland auf der suche nach Supertalenten?

Ist das nicht der meegahammer, um es mit den Worten unseres einzig wahren Talentscouts Dieter Bohlen zu sagen; Ich habe die Schangse, meine Chance wahrzunehmen... Jetzt, hier und nur bei "meinem" RTL. Es werden wieder Supertalente gesucht und bald auch bestimmt gefunden. Gesucht habe ich die nie, aber wenn ..se schon mal da sind, schau ich mal genauer hin.

Talent per se muss hier erst mal definiert werden. Ich übernehm das mal und deute es folgendermassen: Talent zu haben, bedeutet etwas zu können, das nicht alltäglich ist. In Verbindung mit einem breiten Massenpublikum, sollte daraus auch noch mächtig viel Asche gemacht werden. Nun haben wir ja in England gesehen, was aus Zahnlosen Hartz4 Empfängern werden kann, wenn sie denn ein solches Talent haben und nur lange genug in dessen Vergangenheit rumgewühlt wird.

Nun kann singen ja als solches genannt werden, nutzt aber auf Dauer auch nichts, das zeigt uns ja RTL in der Bohlendauerwerbesendung DSDS. Das einzige Talent das hier gelobt werden kann ist, dass der Verona-Naddel-Ex seine Taschen füllt und trotzdem keine ausgebeulten Hosen hat.

Nun haben auch wir wieder ein Vorab-Talent, dass samt Mundharmonika kurzum aus der Gosse gezerrt wird, durch die Presse geschleift und plakativ vorgeführt wird. Herzzerreissend, Rührend. Mir kullert da schon fast ein Tränchen in die Tastatur...

"Das Supertalent" ?? Entschuldigung? Nichts gegen den jungen mit der Mundharmonika, aber Thema verfehlt?! Ich meine; Hey, Hartz4, Dauer-Opfer und etwas wackelig auf den Beinen in einen kleinen Blasebalg zu pusten reicht schon?? Wer bewirbt sich demnächst? Peter W aus K., der morgen erst mit dem rechten Fuss aus dem Bett steigt, Frau B aus F., die einhändig die Haare waschen kann und dabei gleichzeitig hustet oder der kleine M. aus G, der schon in die zweite Klasse gehen kann, obwohl er Spliss hat? Das SUPERTALENT, ne is..klar.

Wer zum Henker kauft sich eine CD, auf der nur die Fussgängerzonen-version von Ave Maria drauf ist? Vielleicht kann der Kandidat aber auch Mut machen. Mut, all denen, die ihr Leben eh nicht in den Griff bekommen, quasi Pro-Opfer, Anti-Pisa. Wer braucht schon "mein Leben" wenns "mein" RTL gibt. RTL (RichtigTalentLos) hilft in allen Lebenslagen. Zumindest dem Didderschen:

In diesem Sinne talentfrei

Sasha


Indi-Look und Angesagtes. Ne, is klar.

Ich bin erschütttert

Breitengrad 52°31'3.036"N , Längengrad 13°22'37.776"O. Die Daten sprechen für sich.

Abgemagerte Männer, die durch ihre körperliche Erscheinung unglaublich androgyn wirken. Sie müssen so ärmlich leben, dass sie nicht umhinkommen, die ausgeleierten Radlerhosen ihrer weiblichen Mitbürger anziehen müssen. Sie treffen sich regelmässig unter ausgehölten Brückenbögen, um sich mit den Frauen zu treffen, die ihre Anziehsachen aus caritativen Einrichtungen beziehen und versuchen, das beste draus zu machen. Trotz, oder vielleicht genau deswegen, legen sie dennoch viel Wert auf Farbkombinationen, welche zu einander passen. Lila dominiert. Aber die Auswahl scheint sehr begrenzt zu sein. Das Leben hier muss die Hölle sein, ich habe es erlebt. Die Bürger schaffen dies nur mit Drogen und billigstem Alkohol. Aber ich verschliesse die Augen nicht, ich bin mitten drin. Mitten in einer Welt, wo die Menschen keine Arbeit haben, bis vor kurzem noch eingemauert waren und schon viele viele Filme und Dokumentationen gemacht wurden.

Ich bin in Berlin-Mitte.

Ja, ich weiss. Die Abenteurer unter Euch werden mich beneiden, aber ich kann Euch sagen, dieses Abenteuer wird masslos überschätzt. Ein Stadtbild, wie in einem American Apparel Werbespot. Es soll sehr "indi" sein dort, am deuschen Nabel der Welt. Ich meine, es ist enorm anti-indi, da der Berliner Schmuddel-look mittlerweile jeden, wirklich jeden erreicht hat. Nein ich stehe nicht auf Männer mit geblümten Frauenblusen und Leggins, mit fettigen, durch Haarreifen zusammengehaltenen Frisuren. Mit 10 verschiedenfarbigen Fingernägeln und Figuren, bei denen Kate Moss noch das Gefühl bekommt, dick zu sein.

Was zum Teufel findet alle Welt an diesem Berlin? Warum wollen alle dort wohnen, wo keiner Geld hat, keiner Arbeit? Ok, die Clubs sind super, zumindest unter Einnahme bewusstseinsverändernden Substanzen, aber sonst? Wenn ich durch Berlin Mitte laufe, bin ich versucht, jedem der mir entgegenkommt einen Euro vor die Füsse zu werfen, weil ich immer denke, es sind Penner. Aber man sagte mir, dass es total angesagt ist. Aus Berliner Sicht, ist jede andere Stadt schlicht inexistent. Liegt vielleicht noch latent an dieser Geschichte mit der Mauer, man weiss es nicht.

Es ist auch sehr verpöhnt, in irgeneiner Weise kommerziel zu sein. Clubs, Musik, Mode, Kunst muss immer unglaublich Geheimtipp-ig, Hinterhöf-ig, Indi-g oder sonst so sein, dass der Rest der Welt davon nichts erfährt. So entstand auch dieser Schmuddel-Egal-Scheiss-drauf-Look, der mittlerweile in jeder H&M Filiale dieser Welt käuflich zu erwerben ist. Jedoch ist jetzt der verticaly manufactured Riese american apparel dran. Der überflutet grade Berlin-Mitte mit schlabbrigen, lilafarbenen Shirts. Ist aber nicht kommerziel, ne, ne.

Ich bin wieder hier, in meinem Revier, ohne Andenken an die Stadt die aus meiner Sicht wirklich masslos überschätzt wird, viel zu gross ist und mit einer Szene bewandert wird, die ich grässlich finde.

"Ick bin kein Berliner" soviel steht fest.

In diesem Sinne